LOW LEVEL LASER THERAPIE
WUND- & SCHMERZMANAGEMENT

WAS IST LASERLICHT

Laserlicht ist ein hochkonzentrierter Lichtstrahl, der durch stimulierte Emission verstärkt wird. Das Wort «LASER» ist eine Abkürzung aus dem Englischen und heisst in voller Länge: «Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation».

 

LASERLICHT UND SEINE WIRKUNG

Das Laserlicht von LLLT /PBM Lasern erweitert die Gefässe und verbessert die Blutzirkulation. Die erhöhte Sauerstoffanreicherung im Gewebe ist verantwortlich für eine Stimulation der Fibroblasten-Synthese (Zunahme des kollagenen Bindegewebes sowie die Bildung von Granulationsgewebe).

Das Resultat: Reduktion von Entzündungen sowie eine erhöhte Neubildung von Haut und Gewebe. Darüber hinaus hat die Behandlung mit LLLT / PBM Lasern einen positiven Einfluss auf die Lymphdrainage. Die Stimulation der Makrophagen reduziert das Risiko von Sekundärinfektionen, was wiederum ein entscheidender Faktor für den Heilungsprozess ist.

Nanometer (nm) versus Miliwatt (mW)

Licht besteht aus Photonen, die sich in Wellenform bewegen. Die Differenz zweier Wellen-Peaks bezeichnet man als Wellenlänge (nm). Diese entscheidet darüber, ob und mit welcher Farbe, Licht vom menschlichen Auge wahrgenommen wird.

• Sichtbares Licht rangiert in einem Bereich von 380 bis 650 nm.
• Licht für die Wundbehandlung mit 660 nm wird als rotes Licht wahrgenommen.
• Licht für die Schmerztherapie, mit einer Wellenlänge von 808 bis 1120 nm, ist für das menschliche Auge unsichtbar.

Die Wellenlänge eines Lasers wird in nm (Nanometer), die Laserenergie in mW (Milliwatt) bzw. in Joule (1000 mW = 1W = 1 Joule /Sek) gemessen.

DAS BIOLOGISCHE FENSTER

Die Wellenlänge (nm) ist verantwortlich für die Lichtintensität und den therapeutischen Effekt in verschiedenen Gewebetiefen. Laserlicht mit einer Wellenlänge von ca. 600 nm (sichtbares rotes Licht) bis 1350 nm (unsichtbares infrarotes Licht) besitzt ein sogenanntes „biologisches Fenster“. Licht mit diesen Wellenlängen kann sich im Gewebe verteilen und auf die Zellen einwirken.

• Die Penetrationstiefe von Licht mit einer Wellenlänge von 600 bis 700 nm liegt bei ca. 1 - 2 cm und kommt meist bei Behandlungen der Haut und im Wundmanagement zum Einsatz.
• Wellenlängen von 800 bis 900 nm hingegen haben eine Penetrationstiefe von ca. 3 - 4 cm und kommen primär bei der Schmerzbehandlung zum Einsatz.

Je nach Wellenlänge des Lasers kann die Eindringtiefe der therapeutischen Wirkung durch eine grössere Distanz der Laseroptik zum Körper variieren. Je näher die Linse an der Haut ist, desto tiefer wirkt der Laserstrahl im Körper.

Laserlicht mit Wellenlängen unterhalb 600 nm oder über 1000 nm, werden durch Hautpigmente, Haarfollikel, Blutgefässe oder Wassermoleküle aus dem Körper abgebremst. Sie kommen daher bei Lasertherapien nicht oder nur ganz spezifisch zum Einsatz.